Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe sinnvoll steuern
Stadt Haren (Ems) und Kirchengemeinden bilden gemeinsames Netzwerk
Die Stadt Haren (Ems) und die örtlichen Pfarrgemeinderäte haben die Bildung eines Netzwerkes beschlossen, um die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in der Kommune künftig besser zu koordinieren. Bürgermeister Markus Honnigfort hatte die Vertreter aller katholischen Kirchengemeinden und der evangelisch-lutherischen St. Johannisgemeinde zu einem Informationsabend eingeladen, um über die aktuelle Situation in der Kommune zu berichten.
Die Stadt Haren (Ems) und die örtlichen Pfarrgemeinderäte haben die Bildung eines Netzwerkes beschlossen, um die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in der Kommune künftig besser zu koordinieren. Bürgermeister Markus Honnigfort hatte die Vertreter aller katholischen Kirchengemeinden und der evangelisch-lutherischen St. Johannisgemeinde zu einem Informationsabend eingeladen, um über die aktuelle Situation in der Kommune zu berichten.
Bereits Anfang 2016 werden voraussichtlich 350 Flüchtlinge in Haren (Ems) leben, viele davon ohne Deutschkenntnisse und mit einem anderen kulturellen Hintergrund. Die Integration dieser Neubürger bezeichnete er als gesellschaftliche Herkulesaufgabe, die ohne Mithilfe der örtlichen Kirchengemeinden nicht zu stemmen sei. „Viele Harener wollen Flüchtlingen gerne helfen, wissen aber nicht wie“, drückte ein Teilnehmer die allgemeine Unsicherheit in der Bevölkerung aus. Viel Zustimmung erhielt Honnigfort deshalb von den rund 50 Gemeindevertretern für seinen Vorschlag, ein Netzwerk zwischen Stadt und Kirchengemeinden zu initiieren. Dort gehe es nicht nur um die Beschaffung notwendiger Sachleistungen. Im Vordergrund stünde die Koordinierung von Hilfeleistungen für die neu ankommenden Menschen. Es ginge ferner darum, Bedarf und Angebot sinnvoll abzustimmen, vielleicht auch in Form von Patenschaften. Dabei sollen die Hilfsangebote bewußt niederschwellig sein.
Harens Gleichstellungsbeauftragte Annegret Schepers wies darauf hin, dass bereits die Teilnahme an den Sprachkursen für viele Migranten eine Herausforderung darstelle. Oftmals fehle eine Kinderbetreuung während der Kurszeiten oder eine günstige Busanbindung ins Stadtzentrum. Manchem Flüchtling fehle auch einfach der Mut zum ersten Besuch der örtlichen Gruppen und Vereine. „Die Hemmschwelle ist groß, ehrenamtliche Helfer könnten hier sicher vieles bewegen“, sind sich Schepers und Sozialamtsleiter Hermann Veltrup sicher.
Nach den Plänen des Harener Bürgermeisters soll jeder Pfarrgemeinderat ein Mitglied in das Netzwerk entsenden, das vor Ort als Ansprechpartner und Multiplikator fungiere und Anfragen weiterleite. Die Schnittstelle des Netzwerkes werde mit einem städtischen Mitarbeiter besetzt, der als Koordinator die Abstimmung von Hilfsangeboten und Bedarf übernehme und in einem ständigen Dialog mit den Mitgliedern und den weiteren Beratungs- und Hilfseinrichtungen in der Region stünde.
„Wir müssen die Menschen frühzeitig in die Gesellschaft einbinden und zu Mitgliedern unserer Wertegemeinschaft machen. Dann wird Integration gelingen“, so die Beteiligten zum Ende des Treffens. Bereits im November soll das Netzwerk seine Arbeit beginnen.

Über die Situation Asylsuchender in Haren (Ems) informierten Fachbereichsleiter Hermann Veltrup, Bürgermeister Markus Honnigfort und die Gleichstellungbeauftragte Annegret Scheperts.
„Wir müssen die Menschen frühzeitig in die Gesellschaft einbinden und zu Mitgliedern unserer Wertegemeinschaft machen. Dann wird Integration gelingen“, so die Beteiligten zum Ende des Treffens. Bereits im November soll das Netzwerk seine Arbeit beginnen.

Über die Situation Asylsuchender in Haren (Ems) informierten Fachbereichsleiter Hermann Veltrup, Bürgermeister Markus Honnigfort und die Gleichstellungbeauftragte Annegret Scheperts.